Der Firefox OS Simulator ist ein Add-on für Firefox. Er vermittelt einen guten Eindruck, wie das Mobilbetriebssystem von Mozilla aussieht. Entwickler können damit Apps für Firefox OS testen und Webseiten für den integrierten Browser optimieren. Aufgerufen wird der Simulator nach erfolgreichem Download über den Firefox-Menü-Eintrag “Web-Entwickler”.
Version 4.0 bringt unter anderem neue Funktionen zum Testen von Touchscreen-Eingaben und CSS-Formatierung, wie Mozilla-Entwicklerin Angelina Fabbro in einem Blogeintrag erläutert.
Ein neuer “Connect”-Button für jede Anwendung öffnet eine Developer Toolbox, die mit der jeweiligen Anwendung verbunden ist. Dadurch ersparen sich Entwickler das Durchforsten von Nachrichten in der Konsole oder das Filtern von Scripts im Debugger, um mit ihrer App zusammenhängende Informationen zu erhalten.
Per Dropdown-Menü im Dashboard einer App lassen sich neuerdings Quittungstypen auswählen. Der Simulator lädt dann eine Testquittung eines Marktplatz-Quittungsdiensts herunter und installiert die Anwendung damit neu. Auf diese Weise können Entwickler die verschiedenen benötigten Quittungstypen testen – gültig, ungültig und rückerstattet.
Version 4.0 des Simulators integriert zudem die Touchunterstützung der Firefox-OS-Oberfläche Gaia. Bei der Bedienung des Simulators mit der Maus werden so echte Touch-Events simuliert. Darüber hinaus gibt es zusätzliche Tastaturkürzel. Bei Druck von Strg-R (Cmd-R auf Mac) wird die Anwendung aktualisiert. Wird gleichzeitig die Hochstelltaste betätigt, löscht der Simulator zusätzlich persistente Daten wie AppCache, LocalStorage, SessionStorage und IndexedDB.
Seit Anfang Juli sind auch die ersten kommerziellen Firefox-OS-Smartphones verfügbar. Den Anfang machte Telefónica mit dem ZTE Open in Spanien. Heute zog die Deutsche Telekom mit dem Alcatel One Touch Fire nach, das zunächst in Polen erhältlich ist. Der Start in weiteren europäischen Ländern soll im Herbst folgen. In Deutschland wird die Telekom-Tochter Congstar das Firefox-OS-Handy vertreiben.