Mit dem ESD Decrypter lassen sich ISO-Dateien auf Basis von ESD-Daten erstellen. Vor allem seit Microsoft Insider-Updates für Windows 10 mittels einer ESD-Datei ausliefert, erfreut sich das Tool großer Beliebtheit. In Kombination mit Rufus ist ein bootbarer USB-Stick mit Windows 10 schnell erstellt. Damit können Anwender eine frische Installation von Windows 10 durchführen.
Nach einer Aktualisierung von Windows 10 befindet sich die dafür genutzte ESD-Datei im Verzeichnis C:\$Windows.~BT\sources. Das Verzeichnis ist standardmäßig nicht sichtbar. Um es für Dateioperationen wie kopieren mit dem Explorer nutzbar zu machen, muss man im Explorer unter Optionen – Ansicht den Eintrag “Ausgeblendete Dateien, Ordner und Laufwerke anzeigen” aktivieren. Diese Option findet sich im Abschnitt “Versteckte Dateien und Ordner”.
Anschließend kopiert man die entpackten Dateien von ESD Decrypter in den Ordner C:\$Windows.~BT\sources. Es folgt ein Hinweis, dass man für diese Operation Adminstratorrechte benötigt. Nach dessen Bestätigung beginnt der Kopiervorgang.
Jetzt öffnet man die Eingabeaufforderung als Administrator. Es öffnet sich der Ordner C:\Windows\system32. Mit cd “\$Windows.~BT\sources wechselt man in das Zielverzeichnis. Anschließend ruft man decrypt.bat auf und wählt zur Erstellung einer ISO Option 2 aus. Nach wenigen Minuten hat ESD Decrypter aus der Datei install.esd eine ISO-Datei erstellt. Die fertige ISO-Daei befindet sich im selben Verzeichnis.
Mit Rufus kann man damit einen startbaren USB-Stick erstellen. Soll ein UEFI-Gerät wie das Surface Pro 3 mit dem Stick gestartet werden, wählt man in Rufus die Option nach Auswahl der ISO “GPT Partitionierungsschema für UEFI” aus. Der Stick wird damit automatisch mit FAT32 formatiert, das für den Start eines UEFI-Geräts zwingend erforderlich ist.