Wer Chrome mag, aber in Sachen Datenschutz Bedenken hat, kann den Nachbau Iron Portable von Srware verwenden. Im Gegensatz zum Original zeichnet Iron keine Nutzeraktivität auf. Das Programm installiert auch keinen Update-Dienst und bietet sogar einen Werbeblocker, der über die Datei adblock.ini, die sich im Programmverzeichnis befindet, gesteuert wird. Sämtliche Erweiterungen, die für Chrome verfügbar sind, funktionieren auch mit Iron. Zusätzlich zu den auf der Google-Site angebotenen Erweiterungen, listet Srware Add-ons auch unter chrome-plugins.info auf. Designs, die das Aussehen des Browsers verändern, bietet der Hersteller unter chrome-themes.info an.
Über folgende in Sachen Datenschutz problematische Eigenschaften von Google Chrome verzichtet Iron:
- Timestamp: Chrome merkt sich bis auf die Sekunde genau, wann die Software installiert wurde.
- Suggest: Je nach Konfiguration wird jedes Mal, wenn Sie etwas in die Adresszeile tippen, diese Information an Google übermittelt, um Such-Vorschläge anzeigen zu können.
- Alternate Error Pages: Je nach Konfiguration wird eine falsch eingetippte Adresse an Google übermittelt und eine Fehlermeldung vom Google-Server angezeigt.
- Error Reporting: Je nach Konfiguration werden bei Abstürzen oder Fehlern Informationen darüber an den Google-Server übermittelt.
- RLZ-Tracking: Diese Chrome-Funktion überträgt Informationen in encodierter Form an Google, zum Beispiel wann und wo Chrome heruntergeladen wurde.
- Updater: Chrome installiert einen Updater, der bei jedem Windows-Start im Hintergrund geladen wird.
- URL-Tracker: Ruft je nach Konfiguration fünf Sekunden nach Browserstart die Google Homepage im Hintergrund auf.
Fazit
Bei Iron handelt es sich um den Google-Browser ohne Google. Anwender, die Wert auf Datenschutz legen, erhalten mit Iron von Srware eine Alternative zum Original, das viele Nutzerdaten an die Firmenzentrale übermittelt. Eine Version mit Setup-Programm steht ebenfalls zur Verfügung.
Srware Iron steht auch als Windows-32-Bit-Version zur Verfügung.