Das erste Update für .NET Framework 3.5 ist da. Das in Service Pack 1 (SP1) integrierte neue .NET Framework Client Profile reduziert die Größe des .NET Framework nach Angaben des Herstellers um 86,5 Prozent von 197 auf 26,5 MByte. Dadurch sollen Anwender wesentlich schneller windowsbasierte Applikationen herunterladen und installieren können. Das .NET Framework Client Profile lässt sich auch in existierenden .NET-Anwendungen nutzen. Optimierungen der Common Language Runtime (CLR) erhöhen zudem die Geschwindigkeit von Anwendungen. So wird nun Managed Code erzeugt, der den Start angeblich um 20 bis 45 Prozent sowie die Ausführung von Programmen um 10 Prozent beschleunigt.
Die bereits bestehenden Möglichkeiten, dynamische Websites und Web-2.0-Anwendungen zu entwerfen, werden nun um die Technologie ASP.NET Dynamic Data erweitert. Mit der Laufzeitgenerierung für Dialoge lassen sich datenzentrierte Webseiten ohne Erzeugung von Quellcode schreiben. Auch im Bereich der Datenbankprogrammierung erhalten Entwickler durch .NET Framework 3.5 SP1 neue Werkzeuge. ADO.NET Data Services und das ADO.NET Entity Framework unterstützen eine neue, modellbasierte Vorgehensweise sowie ein standardbasiertes Framework zur Entwicklung datenorientierter Web-Services.