Das kostenlose Programm Miro ist ein Open-Source-Video-Player, der sich zum Verwalten und Abspielen von Videos in zahlreichen Formaten wie Quicktime, WMV, MPEG, AVI, FLV und Xvid eignet. Außerdem greift er auf eine Vielzahl an Internet-Videosstreams, -Podcasts und TV-Shows zu und ermöglicht nicht nur das Ansehen, sondern auch den Download der Inhalte. Die Freeware ist auch für das Abspielen von HD-Videos bestens gerüstet. Außerdem enthält es einen Torrent-Client.
Nach der Installation hilft ein Assistent beim Einrichten der Software. Auf Wunsch durchsucht er die Festplatte nach Video- und Audio-Dateien und legt eine persönliche Medienbibliothek an. Es empfiehlt sich, Miro nicht automatisch bei jedem Hochfahren starten zu lassen.
Der Miro-Programmführer erleichtert das Durchstöbern der zahlreichen Kanäle, TV-Shows, Podcasts und Videostreams, die sich nach Genre, Qualität, Bewertung oder Sprache sortieren lassen. Mit einem Rechtsklick auf die Lupe im Suchfeld kann der Nutzer auch Seiten wie Youtube, Google Video, Yahoo oder Blip-TV einzeln oder gemeinsam durchforsten.
Der Open-Source-Player bietet außerdem die Möglichkeit, RSS-Video-Feeds zu abonnieren. Miro lädt dann in einstellbaren Zeitintervallen die neuesten Clips einer Serie selbstständig herunter und löscht ältere auf Wunsch. Auch das Downloaden von Clips von Videoportalen wie Youtube oder Google-Video stellt für den vielseitigen Mediaplayer kein Problem dar. Die neuen Dateien fügt er anschließend der Medienbibliothek hinzu. Ebenfalls praktisch ist die Möglichkeit, Torrents in einer Anwendung herunterzuladen und anzusehen. Hierfür bringt Miro einen eigenen Torrent-Client auf Basis der Libtorrent-Engine mit.
Weitere Features sind beispielsweise ein integrierter Webbrowser, eine Playlist-Funktion, ein Vollbildmodus und die Möglichkeit, Clips als gesehen zu markieren. Zusätzlich lassen sich Videos über soziale Netzwerke wie Facebook oder Twitter onlinestellen sowie per E-Mail an Freunde und Bekannte verschicken.
Die aktuelle Versionläuft laut Hersteller wesentlich schneller und stabiler als ihre Vorgängerin. Beispielsweise soll sie einen optimierten Programmstart sowie einen Geschwindigkeitszuwachs beim Herunterladen von Torrents oder beim Löschen einer großer Anzahl an Dateien der Medienbibliothek mitbringen. Laptop-Besitzer mit eher dürftigen Lautsprechern können sich über eine Erhöhung der maximalen Lautstärke des Players freuen.
Außerdem unterstützt Miro Untertitel. Unter dem Tab Videowiedergabefindet sich ein Dropdown-Menü, das die unterschiedlichen Sprachen anzeigt, die im Video integriert sind. Es lassen sich auch externe Dateien mit Untertitelinformationen einbinden, falls diese im Quellverzeichnis des Videoclips liegen.
Dank eines neuen Eintrags im Kontextmenü öffnet Miro Videos nun auch mit externen Mediaplayern. Ein weiteres praktisches Feature ist die Möglichkeit, Titelinformationen, Medientypen und Beschreibungen einzelner Clips in der Medienbibliothek zu verändern.
Weiterhin bringt die neue Version einige kleinere Verbesserungen mit, beispielsweise beim Anlegen von Wiedergabelisten. Außerdem behebt sie zahlreiche Bugs der alten Version. Einen detaillierten Überblick über alle Veränderungen bieten die offiziellen Release Notes.
Fazit
Das kostenlose Programm Miro ist eine gelungene Mischung aus Mediaplayer, Internetfernsehempfänger und Torrent-Client. Es basiert auf der neusten Version des VLC-Media-Players und kommt daher mit den meisten Video-Formaten problemlos zurecht.