Anwender, die genau wissen möchten, welches Programm oder Prozess eine bestimmte Datei oder ein Verzeichnis geöffnet hat, sind mit dem Process Explorer, der auch als Taskmanager-Ersatz fungieren kann. Process Explorer zeigt zudem Informationen zu den Handles und DLLs an, die durch Prozesse geöffnet oder geladen wurden.
Das Programm stammt von Mark Russinovich, der seit dem Verkauf seiner Firma Sysinternals an Microsoft auf der Gehaltsliste des Windows-Konzerns steht.
Die Process Explorer-Anzeige kann auf zwei Fenster ausgedehnt werden (Ctrl + L). Das obere Fenster enthält eine Liste der derzeit aktiven Prozesse zusammen mit dem Namen der Konten, zu denen die jeweiligen Prozesse gehören. Die Informationen im unteren Fenster sind dagegen abhängig vom Modus, in dem Process Explorer ausgeführt wird: Im Handlemodus werden hier die Handles aufgeführt, die durch den im oberen Fenster ausgewählten Prozess geöffnet wurden. Befindet sich Process Explorer im DLL-Modus, finden sich hier die DLLs und die Dateien, denen Speicher zugewiesen wurde und die durch den Prozess geladen wurden. Das Tool bietet außerdem eine leistungsfähige Suchfunktion, mit der man schnell und einfach ermitteln kann, welche Prozesse bestimmte Handles geöffnet oder DLLs geladen haben.
Mit dem Process Explorer können DLL-Versionsprobleme und Handleverluste leicht aufgespürt werden. Man erhält dadurch auch einen Einblick in die Funktionsweise von Windows und der Anwendungen.
Fazit
Alle Tasks erscheinen in übersichtlicher Baumstruktur. Genauer als mit dem Windows-eigenen Task-Manager lässt sich mit dem Process Explorer kontrollieren, auf welche Systemkomponenten, Registry-Einträge oder Dateien bestimmte Prozesse zugreifen und wie viele Ressourcen sie benötigen. So entlarvt man Anwendungen, die dem RAM-Speicher besonders viel aufhalsen oder gar solche, die sich unbemerkt eingeschlichen haben – Stichwort: Spyware.
Die neue Version behebt einen Fehler, der durch das Kopieren von Text der Process Properties entstand.
Die aktuelle Version enthält nun eine “Schutz-Spalte”, die den Status des jeweiligen Prozessschutzes anzeigt.
Process Explorer now includes a Protection column that shows process protection status.