Diese kleine, kostenlose "Sicherheitszentrale" hält sich zwar dezent im Hintergrund, bietet aber volle Kontrolle lokaler PCs: Programm-Zugriffe kann man gezielt einschränken, Lese- und Schreibzugriff auf Dateien verhindern, die Internet-Nutzung minutengenau begrenzen oder pornografische Inhalte gänzlich blockieren.
Sichtbar machen kann man das unsichtbare Tool nur über den Hotkey Strg+Shift+F7 in Verbindung mit dem Hauptpasswort. Einzelne Anwendungen lassen sich mit unterschiedlichen Startpasswörtern belegen, andere wiederum komplett freigeben. Bestimmten Nutzern kann man den Zugriff auf System- und Desktop-Einstellungen verwehren oder ihnen "Zeitkonten" zuweisen. Die Anzahl möglicher Benutzer-Accounts ist unbegrenzt.
Weitere Features im Überblick:
- Schutz vor Dateilöschung und -Speicherung
- Sperren von Webseiten über Schlagworte und importierte URL-Listen
- Zeitgesteuertes Sperren des gesamten PCs
- Protokoll gestarteter Programme, von Anschlägen und besuchten Webseiten
- Ablegen gelöschter Dateien in einem sicheren, zweiten Papierkorb
- Taskleiste unsichtbar machen
- Ausblenden von Laufwerken für den Windows-Explorer
- Periodische Angleichung an die Atomzeit
Fazit
Der Parents’ Friend bietet lückenlose Überwachung lokaler Systeme, richtet sich vor allem an Eltern, aber auch an Chefs und Systembetreuerund wird vom Bundesinnenministerium empfohlen. Die Oberfläche ist übersichtlich, und auch über die Einstellungs-Möglichkeiten kann man kaum meckern: Über die Registry lassen sich etwa Gerätemanager oder Netzwerk-Ressourcen außer Reichweite rücken. Das Logfile zeigt Details bis hin zur Beschriftung der Buttons, die per Maus angeklickt wurden. Das Programm AntiVir von H+BEDV zeigt beim Start des Administratorprogramms übrigens eine falsche Backdoor-Warnmeldung, die man getrost ignorieren kann. Bitte beachten Sie auch die FAQ auf der Hersteller-Seite.
Ab Version 6.1 verfügt der Parents’ Friend Light über ein Belohungssystem. Version 7 protokolliert zudem eingehende Anrufe.