Zunächst merkt man kaum einen Unterschied zwischen Locknote und dem Windows-Editor. Doch der Zweck ist ein anderer: schnell wichtige Notizen, Passwörter, Serien- oder Telefonnummern zu verschlüsseln. Textdateien braucht man dazu bloß per Maus auf das Programmfenster zu ziehen – schon wird eine geschützte Kopie im Ursprungsverzeichnis erstellt.
Features im Überblick:
- Direkteingabe in das Locknote-Textfenster
- AES-256-Bit-Verschlüsselung
- CryptoPP-Programmbibliothek
- "Rückgängig"-Option
- Suchfunktion
Fazit
Das erste Steganos-Tool unter GNU-Lizenz ist schnell – und verblüffend unkompliziert. Es besteht aus einer einzigen Datei, die keiner Installation bedarf. Zu öffnen sind verschlüsselte Dateien per Doppelklick und Passworteingabe; Locknote muss dazu nicht einmal auf der Platte sein. So kann man vertrauliche Notizen ohne viel Aufwand Freunden oder Geschäftspartnern schicken.
Der Textlänge ist offenbar keine Grenze gesetzt. Während unseres Kurztests waren vielzeilige, aufwändig formatierte Locknote-Files teils beträchtlich größer als ihre Quelle. Doch beim Textdateien fällt dies, absolut betrachtet, kaum ins Gewicht: Sie sind ohnehin viel kleiner als .DOC- oder .XML-Files. Tipp: mit 7-Zip komprimieren – dann erreichen sie höchstens doppelte Größe.