Parallels hat Version 10 seines Parallels Desktop freigegeben. Es bringt erneut zahlreiche neue und verbesserte Funktionen mit. Unter anderem wird nun iCloud Drive unterstützt, sodass man in Microsoft Office erstellte Inhalte mit “Speichern unter” direkt im iCloud Drive ablegen kann.
Mittels eines Rechtklicks auf eine bestimmte Telefonnummer in Outlook oder dem Internet Explorer kann der Nutzer nun zudem mit dem iPhone telefonieren. Ein Rechtsklick auf ausgewählten Text sowie die Schaltfläche “iMessage nutzen” erlaubt es dem Anwender jetzt, Nachrichten mit iMessage unter Windows zu versenden. Unterstützt das Smartphone des Empfängers kein iMessage, wird die Nachricht als SMS vom iPhone des Nutzers gesendet.
Yosemite wird jetzt vollständig unterstützt und kann auch in einer virtuellen Maschine als Gast laufen. Ferner wurde die Akkulaufzeit auf Mobilgeräten optimiert. Der Stromspeicher soll nun bis zu 30 Prozent länger halten. Windows-Dokumente öffnen sich jetzt außerdem um bis zu 48 Prozent schneller. Weiterhin beanspruchen virtuelle Maschinen nun 10 Prozent weniger Mac-RAM als zuvor.
Die aktuellste Version 10.1.4 (Build 2883) virtualisiert nun auch die Technical Preview von Windows 10. Zu Beginn gibt es allerdings nur “experimentellen” Support, wie der Hersteller anmerkt. Darüber hinaus liefert die neueste Parallels-Desktop-Version ebenso experimentelle Unterstützung für die aktuelle Office-Preview für Windows 10. Sie umfasst angepasste Ausgaben der Textverarbeitung Word, der Tabellenkalkulation Excel und des Präsentationsprogramms PowerPoint.
Sämtliche neuen Features können auf der Homepage des Anbieters eingesehen werden.
Parallels hat Version 8 seines Parallels Desktop veröffentlicht. Es ermöglicht die Ausführung von Windows-Anwendungen inklusive Windows 8 auf Apple-Rechnern. Auch andere Betriebssysteme können mit dem Tool unter Mac OS virtualisiert werden. Version 8 enthält zahlreiche neue und erweiterte Funktionen, darunter allgemeine Leistungsverbesserungen und vollständige Unterstützung von OS X 10.8 Lion als Host- und Gastsystem. Außerdem ist es möglich, Android 4.0 zu virtualisieren. Allerdings ist diese Funktion noch experimentell.
Mit Parallels Desktop 8 werden Gast-Betriebssysteme nahtloser in die OS X-Umgebung integriert: So lässt sich beispielsweise die in Mountain Lion integrierte Diktierfunktion auch unter Windows nutzen.
Der Hersteller verspricht eine verbesserte 3D-Leistung gegenüber der Vorgängerversion. Windows soll im Vergleich zu Parallels Desktop 7 nun 25 Prozent schneller aus dem Ruhezustand aufwachen. Auch beim Kopieren von Dateien im virtuellen Windows seien deutliche Geschwindigkeitszuwächse zu spüren.
Unter Lion und Mountain Lion lassen sich Funktionen wie Vollbildansicht, Launch Pad und Mission Control auch für Windows-Anwendungen nutzen. Gleiches gilt für Apples Webcam iSight sowie die in iMac und MacBook Pro integrierte FaceTime-HD-Kamera. Außer Windows können beispielsweise auch Chrome OS oder Ubuntu als Gastsysteme unter Mac OS X verwendet werden. Ebenfalls neu sind die Unterstützung von 7.1-Surround-Sound und ein verbesserter 5.1-Audiotreiber.
Parallels Desktop 8 für Mac ist auf Deutsch, Englisch, Französisch, Japanisch, Italienisch, Russisch und Spanisch für 79,99 Euro auf der Parallels-Website oder im Fachhandel erhältlich. Schüler und Studenten zahlen bei Nachweis nur 39,99 Euro. Ein Upgrade kostet 49,99 Euro.
Die Parallels Desktop 8 Switch to Mac Edition kostet 99,99 Euro. Sie erweitert Parallels Desktop 8 um zusätzliche Funktionen, die speziell darauf ausgerichtet sind, PC-Nutzern den Umstieg auf den Mac zu vereinfachen. So werden beispielsweise alle Programme, Dateien und Einstellungen sowie Browser-Favoriten automatisch auf den Mac übertragen. Zudem umfasst das Komplettpaket über zwei Stunden Videotutorien und ein USB-Datentransferkabel, um einen PC direkt mit dem Mac zu verbinden.
Die Parallels Desktop 8 für Mac Enterprise Edition bietet gegenüber der Standardversion eine vereinfachte Lizenzverwaltung, konfigurierbare Richtlinien für Software-Updates und Tools zum firmenweiten Rollout. Die Volumenlizenz für mindestens 100 Arbeitsplätze gibt es im Jahresabo.