Picasa für Mac OS ist eine kostenlose Software von Google, die zum Verwalten, Importieren und Bearbeiten von Fotos und Bildern sowie zum Erstellen von Collagen und Diashows gedacht ist. Außerdem lassen sich Fotos direkt auf Picasa-Webalbenhochladen und freigeben. Die unter Mac OS integrierte Software iPhoto ist aber deutlich einfacher zu bedienen und bietet in etwa den gleichen Leistungsumfang.
Picasa durchsucht den PC nach Fotos und Videos, sortiert die Ordner nach Datum, Dateiname oder Größe und zeigt die Bilder anschließend in Miniaturansicht im Hauptfenster an. Unterstützte Dateiformate sind beispielsweise JPG, PNG, PSD und TIF sowie MPG, AVI und WMV. Zusätzlich ist das Importieren von Fotos direkt von der Digitalkamera möglich.
Picasa bietet auch grundlegende Funktionen zum Bearbeiten von Bildern. Es reduziert zum Beispiel den Rote-Augen-Effekt, korrigiert Farbe und Kontrast oder fügt dem Bild Text hinzu. Zusätzlich bringt es einige visuelle Effekte mit, wie etwa zum Schärfen der Konturen. Ein weiteres praktisches Feature ist eine Editier-Funktion, die mehrere Fotos auf einmal umbenennt. Das Erstellen von Filmen, Collagen, Postern, Bildschirmschonern oder Diashows inklusive Titelmusic ist mit der Freeware ebenfalls kein Problem.
Picasa eignet sich besonders gut zum Hochladen beziehungsweise Onlinestellen und Freigeben von Bildern. Wer einen Account bei Picasa-Webalbenbesitzt, kann seine Bilder mit wenigen Klicks dort veröffentlichen. Außerdem verschickt Picasa Fotos als E-Mail, legt einen eigenen Foto-Blog an, druckt die Fotos aus oder brennt sie auf CD. Weiterhin besteht die Möglichkeit, Fotoabzüge bei externen Anbietern zu bestellen.
In der aktuellen Version hat Google eine Gesichtserkennungs-Funktion eingeführt, die Bilder mit gleichen Personen gruppiert und auf Wunsch mit Name oder E-Mail-Adresse taggt. Ebenfalls neu ist die Möglichkeit, Fotos mit sogenannten Geotagszu verlinken. Um dem Entstehungsort des Fotos zu markieren, zieht man es einfach auf der integrierten Google-Maps-Weltkarte an die richtige Stelle. Zudem ist in der Version 3.6 die Importfunktion verbessert sowie die gemeinschaftliche Verwaltung von Alben möglich. So lassen sich Fotos zu Online-Alben von Freunden hinzufügen.
Mit Picasa 3.9 lassen sich Bilder ab sofort direkt in Kreisen auf Google+ veröffentlichen. Mitglieder sehen die Fotos in ihrem Stream, wie Google festhält. Wer das Social Network nicht nutzt, kann ebenfalls auf die Bilder zugreifen: Er erhält eine Einladung per E-Mail, braucht sich zum Betrachten eines Albums aber nicht anzumelden.
Ebenfalls neu ist die Möglichkeit, auf Google+ hochgeladene Fotos mit Tags zum Namen der abgebildeten Person zu versehen. Nach eigenen Angaben hat Google das Vergeben von Namens-Tags in seinem Social Network insgesamt “sozialer” gemacht. Anders als bei Facebook müssen Google+-Nutzer aber zustimmen, dass ihre Fotos mit solchen Hinweisen bestückt werden dürfen.
Version 3.9 integriert eine Reihe neuer Effekte und Werkzeuge in Googles Bildbearbeitung – etwa Vignettierung und Zweitonbilder. Der eingangs erwähnte Vergleichsmodus ermöglicht es, zwei Bilder nebeneinander zu stellen und gleichzeitig zu bearbeiten – oder die Bearbeitungsschritte mit dem Ausgangsbild zu vergleichen.
Fazit
Die Gratis-Software Picasa ist ein einfach zu bedienendes Programm, das Funktionen zur Verwaltung, Nachbearbeitung und Online-Präsentation von Fotos in einer einzigen Oberfläche vereint.
Hinweis
Picasa bietet einen kostenlosen Online-Speicher mit einer Kapazität von 1 GByte. Fotos bis zu 2048 x 2048 Pixel und Videos bis zu 15 Minuten werden nicht auf Ihren kostenlosen Speicherplatz angerechnet.