Die Portable-Version von Thunderbird unterscheidet sich im Funktionsumfang nicht von der regulären Variante. Anders als diese muss Thunderbird Portable nicht installiert werden, sondern lässt sich direkt aufrufen.
Mozilla hat nach dem Browser Firefox auch den E-Mail-Client Thunderbird aktualisiert. Das Update bringt sogenannte Filelink-Anhänge und vereinfacht das Einrichten personalisierter E-Mail-Adressen. Zudem haben die Entwickler sieben Schwachstellen beseitigt, die sie schon mit Firefox behoben hatten.
Den Versionshinweisen zufolge können Thunderbird-Nutzer ab sofort große Dateien, die sie verschicken möchten, bei YouSendIt in die Cloud hochladen. Anschließend müssen sie nur einen Link auf die dort abgelegten Daten versenden. Dadurch lässt sich vermeiden, dass E-Mails nicht zugestellt werden können, weil sie aufgrund der Anhanggröße nicht beim Empfänger ankommen. Zusätzlich werden der “Gesendet”-Ordner und das Postfach des Empfängers weniger aufgebläht, wie Anne-Marie Bourcier im Mozilla-Blog schreibt. Ihr zufolge verhandelt Mozilla derzeit mit anderen Onlinespeicherdiensten über Partnerschaften. Dazu dürfte unter anderem Dropbox gehören.
Nutzer, die sich eine E-Mail-Adresse mit personalisierter Domain nach dem Schema max@mustermann.de einrichten wollen, können dies künftig direkt aus Thunderbird heraus tun. Dazu kooperiert Mozilla mit den Domainregistraren Hover (Nordamerika) und Gandi (Europa). Auch hier ist das Unternehmen auf der Suche nach zusätzlichen Partnern, um weitere Regionen abdecken zu können. Hat der Anwender seine persönliche E-Mail-Adresse erstellt, richtet Thunderbird sein E-Mail-Konto automatisch ein.
Von den sieben geschlossenen Sicherheitslücken stuft Mozilla vier als “kritisch” ein, weil sie unter anderem das Einschleusen und Ausführen von Schadcode ermöglichen. Beispielsweise hat Mozilla mehrere Speicherbugs behoben. Eine Liste aller Fehlerkorrekturen findet sich auf der Hersteller-Website.
Nach wie vor ungelöst ist ein Problem beim Betrachten von RSS-Feeds in der Wide-View-Ansicht. Um es zu umgehen, können betroffene Nutzer die Kalender-Erweiterung Lightning deaktivieren oder zur klassischen Ansicht wechseln und den E-Mail-Client neu starten.
Mehr über die neue Version erfährt man in den Release Notes.