Die Entwickler der Linux-Distribution Ubuntu haben die finale Version 14.10 (Codename “Utopic Unicorn”, zu deutsch “utopisches Einhorn”) freigegeben. Auf den ersten Blick gibt es kaum Änderungen zur Vorversion, die Neuerungen stecken hauptsächlich unter der Haube. Die größten Verbesserungen weisen die Cloud- und Server-Versionen auf.
Die Final von Ubuntu 14.10 verwendet die Kernel-Version 3.16 sowie X-Server 1.16 von Xorg. Als Init-System nutzt Utopic Unicorn weiterhin Upstart, bringt aber erstmals auch Systemd mit. Wie üblich wurden darüber hinaus die Software-Komponenten der Desktop-Ausgabe aktualisiert. Beispielsweise liegt LibreOffice nun in Version 4.3.2 vor, die Browser Firefox und Chromium in den Versionen 33 respektive 38 und der E-Mail-Client Thunderbird in Version 31.2 vor.
Ubuntu 14.10 integriert zudem zahlreiche Cloudtechniken wie Cloud Foundry, ElasticSearch, Hadoop mit Hive und PigLatin sowie Echtzeit-Big-Data-Analyse mit Apache Storm. Ebenfalls neu ist Unterstützung für OpenStack 2014.2 (Juno), das Nutzern eine erweiterte Richtlinienkontrolle für Object Storage gibt. Zugleich wurde der Support für Hadoop und Network Function Virtualization (NFC) verbessert.
Mit dem jüngsten Release ist Ubuntu zu einem wirklichen Server-Betriebssystem für alle Architekturen (x86, x64, ARM, ARM64 und Power8) geworden. Dank MaaS lässt sich nicht nur Ubuntu bereitstellen, sondern auch Windows Server mit Hyper-V, CentOS und OpenSuse.
Ubuntu 14.10 für Desktop und Server sowie alle Varianten werden neun Monate lang mit Updates versorgt. Von Ubuntu gibt es 32- und 64-Bit-x86-Varianten. Außerdem stellt Canonical Cloud-Images für Amazon EC2, OpenStack und LXC bereit.
Die Desktop-Variante passt mit einer Größe 970 MByte nicht auf eine handelsübliche CD. Zur Installation verwendet man daher am besten einen USB-Stick in geeigneter Größe. Mit dem Tool Unetbootin lässt sich auf Basis der Ubuntu-ISO-Datei ein startbarer USB-Stick erstellen.
Für maximale Kompatibilität bei der Darstellung von Webseiten sollte man die MS-Truetype-Fonts installieren. Das geht einfach per Terminal-Befehl:
sudo apt-get install ttf-mscorefonts-installer
Nutzer von Ubuntu 13.10 sollten in Kürze ein System-Update angeboten bekommen. Wer 12.04 LTS im Einsatz hat, muss sich noch bis Sommer gedulden, bis das erste Point-Update erschienen ist. Alternativ kann das Update auch erzwungen werden: update-manager -d
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Bis jetzt war ich sehr zufrieden mit UBUNTU, ein Freund hat es mir gezeigt, mit Baujahr 40 ist es für mich eines der einfachsten Dinge die beste Alternative zu Windows, egal welche Version
Benutze Ubuntu seit Version 5.10. Ubuntu ist ein sehr gutes System. Bin derzeit bei 10.04. Wollte schon längst auf 12.04 umsteigen. Wundere mich aber, dass das Out-of-Range-Problem selbst für 12.10 noch nicht gelöst ist.