Der Open-Source-Mediaplayer VLC spielt die meisten Video- und Audio-Formate wie DivX, VCD, DVD, MP3, WMA und OGG sowie MOV- und FLV-Dateien problemlos ab.
Das früher unter dem Namen VideoLAN Client bekannte Programm unterstützt MPEG- und DivX-Streaming und spielt Videos schon während des Downloads ab. Wer große Video-Dateien im Auge hat, kann so frühzeitig prüfen, ob der Aufwand lohnt. Außerdem dient das Programm nicht nur als Mediaplayer und Streaming-Client, sondern auch als Server, um ein Video oder gar mehrere per Stream mit IPv4 oder IPv6 zu senden.
VLC öffnet auch per ZIP gepackte Media-Dateien, ohne sie vorher entpacken zu müssen. Darüber hinaus bietet es eine Reihe von Audio- und Video-Einstellungen wie beispielsweise einen grafischen Equalizer. Die Wiedergabeliste ermöglicht es, mehrere Videos hintereinander abzuspielen und erspart viel Mühe, falls ein Film aus mehreren Teilen besteht. Praktisch ist auch die integrierte Aufnahmefunktion, die per einfachen Klick zum Beispiel aus dem Internet gestreamte Videos aufzeichnet.
Seit Version 1.1.0 unterstützt der Player GPU- und DSP-Hardwarebeschleunigung bei der Dekodierung von Videos. Dies soll die CPU-Auslastung vor allem beim Abspielen von HD-Videos auf unter zehn Prozent senken. Allerdings weisen die Entwickler darauf hin, dass derzeit nur Nvidia-GPUs. Außerdem bringt die aktuelle Version einige neue Video- und Audio-Codecs mit, unter anderem Googles VP8 und WebM sowie Atrac1 und MPEG-4 ALS. Zudem funktioniert nun auch das Anzeigen von PGS-Untertiteln bei Blu-ray-Disks. Ebenfalls neu ist die Unterstützung für die Musikdatenbank CDDB sowie eine optimierte Integration in die Windows-7-Taskleiste. Eine komplette Liste aller Neuerungen findet sich auf der Homepage des Herstellers.
Fazit
Der VLC ist ein sehr guter und kostenloser Media-Player, der auf keinem Rechner fehlen sollte. Die Bedienung ist einfach und der Player spielt so gut wie alle Video- und Audio-Formate ab, ohne dass die Installation von Codecs notwendig wäre.
Neuerungen in der aktuellen Version 2.2.0:
- Videos, die von Smartphones aufgenommen werden, werden jetzt automatisch gedreht, um dem sogenannten “Vertikalen Videosyndrom” entgegenzuwirken.
- VLC Player merkt sich nun in allen Versionen, an welcher Stelle der Nutzer aufgehört hat, ein Video anzusehen.
- Die Unterstützung für neue HD-Codecs, VP9, Opus und H.265/HEVC wurde für das De- und Enkodieren verbessert.
- Erweiterungen lassen sich nun innerhalb der Anwendung herunterladen.
- Die VLSub-Erweiterung kann nun Untertitel direkt aus der Anwendung heraus herunterladen.
- Neue Versionen und Beta-Versionen kommen zeitgleich für iOS, Android, Windows Phone, Android TV und Windows Rt heraus.