Der deutsche Android-Entwickler Rob alias rovo89 hat das Xposed Framework entwickelt, mit dem man Android in Verbindung zusätzlicher Modulen mit neuen Funktionen erweitern kann. Anpassungen an der Oberfläche sind ebenfalls möglich. Einzige Voraussetzung: Das Android-Gerät muss gerootet sein und mindestens auf Version 4.x basieren.
Das Xposed Framwork bietet Entwicklern Zugriff auf Systemfunktionen, sodass Tools – im Xposed-Jargon Module genannt -, Code an bestimmten Stellen austauschen respektive hinzufügen können. Für das Xposed Framework sind bereits über 200 Module verfügbar, die Android zum Teil erheblich erweitern.
Installation:
Wegen des starken Eingriffs in das Betriebssystem sollte es niemanden verwundern, dass der Xposed Installer nicht im Google Play Store zu finden ist. Stattdessen lädt man die APK direkt vom Entwickler herunter. Für die Installation ist es nötig, in den Einstellungen im Menü Sicherheit im Abschnitt Geräteverwaltung die Option “Unbekannte Herkunft” zu aktivieren. Nach der Installation ruft man den Xposed Installer auf und klickt im Abschnitt Framework auf “Installieren/Aktualisieren”. Danach muss das Gerät neu gestartet werden.
Aktivierung von Modulen
Nach der Installation des Framworks bietet der Xposed Installer die Möglichkeit, Module für bestimmte Funktionen herunterzuladen und zu aktivieren. Im Abschnitt Downloads wählt man zunächst das entsprechende Modul aus und lädt es herunter. Nach der Installation muss man das Modul im Xposed Installer im Abschnitt “Module” aktivieren. Nach einem Neustart des Geräts stehen die entsprechenden Funktionen zur Verfügung.
Kurzbeschreibung der erstmaligen Installation:
1. Xposed Framework installieren
2. Gerät neustarten
3. Modul installieren
4. Modul aktivieren
5. Gerät neustarten
6. Funktion des neu installierten Moduls steht zur Verfügung.
Installation von zusätzlichen Modulen: 3.-6.
Fazit
Das Xposed Framework ist in der Android-Cimmunity äußerst populär. Anwender, die die Installation einer Custom Rom scheuen, können dadurch ihr ROM persönlichen Bedürfnissen anpassen. Wer etwa großen Wert auf Datenschutz legt, kann mit dem Modul Xprivacy den Datenappetit von Apps auf Null reduzieren. Mit Xposed GEL Settings (XGELS) steht ein Modul zur Verfügung, mit dem man Aussehen und Verhalten des Google Now Launchers beeinflussen kann.