Offline NT Password & Registry Editor
Version 110511 4.28MB

Offline NT Password & Registry Editor 110511

Rated 5/5

Der Offline NT Password & Registry Editor, oft auch ntpasswd oder chntpw genannt, ist eine bootfähige Mini-Linux-Installation. Neben der CD-Version, die als ISO-Image vorliegt, gibt es auch eine Variante für USB-Sticks (Download). Er ist der Klassiker unter den Lost-Passwort-Recovery-Tools.

Das Programm erlaubt es, die Registry zu editieren und neue Passwörter für Accounts zu definieren, ohne dass man das alte Passwort kennen muss. Es arbeitet im Textmodus und ist nicht besonders hübsch gemacht, dennoch ist es auch für Einsteiger geeignet. Das Tool fragt interaktiv nach der Partition und dem Verzeichnis, in dem die Windows-Registry installiert ist.

Die Partitionen werden in der Linux-Namenskonvention dargestellt, also mit Namen wie /dev/hda1 oder /dev/sdb2. Bei allen Windows-Versionen bis einschließlich Vista wählt man normalerweise die Boot-Partition aus, die das Programm deutlich sichtbar anzeigt. Ab Windows 7 ist das Betriebssystem nicht mehr auf der Bootpartition abgelegt. In der Regel ist die Partition direkt hinter der Bootpartition auszuwählen.

Die Windows-Registry ist normalerweise in /windows/system32/config. Diese Antwort ist voreingestellt, so dass man auf die Frage nach dem Verzeichnis nur Enter drücken muss. Anschließend wählt man Menüpunkt 1, um beliebigen Usern ein neues Passwort zu setzen. Eine Liste von Benutzern zeigt das Programm an.

Es ist empfehlenswert, ein leeres Passwort zu verwenden, da ntpasswd mit einem US-Keyboard-Treiber läuft. Umlaute, Sonderzeichen sowie die Buchstaben "Y" und "Z" sind nicht da, wo man sie vermutet. Nach einem Reboot kann man sich ohne Kennwort einloggen. Anschließend setzt man einfach mit Windows ein neues Kennwort.

Allerdings gibt es Szenarien, in denen ntpasswd nicht oder mit Tücken funktioniert: Wer seine Festplatte oder Windows-Partition komplett verschlüsselt hat, kann das Programm nicht einsetzen. In eine regelrechte Falle kann man tappen, wenn man auf einer NTFS-Partition die Windows-Verschlüsselungsfunktion für einzelne Dateien (EFS) genutzt hat.

Ab Windows XP wird der File-Key mit dem Windows-Kennwort zusätzlich verschlüsselt. Wenn man das Kennwort nicht auf dem offiziellen Weg ändert, sind diese Dateien nicht mehr wiederherzustellen. ntpasswd scheint zunächst einwandfrei zu funktionieren. Meist stellt man erst später fest, dass die verschlüsselten Dateien für immer verloren sind.

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